Der Quran erzählt diese Ereignisse nicht, um uns Menschen Geschichte beizubringen, sondern damit wir eine Lehre daraus ziehen. Die vernichteten Völker sollen ein Beispiel für die Nachkommen bilden:
Haben sie denn nichts daraus gelernt? Wieviele Geschlechter Wir schon vor ihnen vernichteten, in deren (ehemaligen) Wohnungen sie umhergehen? Darin sind gewiss Zeichen für Leute von Verstand! (Sure Ta Ha: 128)
Wenn wir diese Geschichten als Warnzeichen annehmen, sehen wir ein, dass ein Teil unserer Gesellschaft, insbesondere in den hochentwickelten, wohlhabenden Ländern sich in der gleichen Lage befindet wie die damals vernichteten Völker, was ihre Degeneration und ihren Übermut betrifft. Obwohl ein großer Teil dieser Menschen über den Islam informiert ist, scheuen sie sich vor keiner Übeltat und Perversion. Die Feindseligkeit dieser Menschen gegenüber den Muslimen ist allgemein bekannt.
Noch interessanter ist es, dass sich in unserer Gesellschaft keine geringe Zahl Menschen befindet, die uns an das Volk von Lot erinnern. Homosexuelle, die mit den Häuptern der Gesellschaft Orgien feiern, übertreffen mit ihren Perversionen ihre Gleichgesinnten von Sodom und Gomorra. Insbesondere befindet sich eine Gruppe unter ihnen, die in den größten Städten der Welt lebt und schlimmer dran sind als die in Pompeji...
Alle Völker von denen wir hier gesprochen haben, wurden mit natürlichen Katastrophen, wie Erdbeben, Überschwemmung, Sturm und dergleichen bestraft. Auch heutzutage können Gesellschaften, die in Übermut handeln und dieselben Fehler begehen, die die vergangenen Völker einst begangen haben, auf die gleiche Art und Weise bestraft werden.
Man sollte nicht vergessen, dass Allah wann und wen Er auch immer vernichten will, auf Erden schonen oder im Jenseits bestrafen kann. Der Quran äußert sich diesbezüglich:
So erfassten Wir alle wegen ihrer Sünden. Über manche von ihnen sandten Wir einen Sandsturm, andere erfasste der Schrei, und andere verschlang die Erde, und wieder andere ließen Wir ertrinken. Allah tat ihnen kein Unrecht, sondern sie selber verübten Unrecht gegen sich. (Sure al-'Ankabut: 40)
Im Quran werden die Worte eines Gläubigen, der zur Pharaofamilie gehörte und zu Moses' Zeiten gelebt hat, aber seinen Glauben verheimlichte, folgendermaßen wiedergegeben:
Obwohl inzwischen mehrere tausend Jahre vergangen sind und sich Orte, Verhalten, Technologien und Zivilisationen geändert haben, sind die Struktur der Gesellschaften und das System der Ungläubigen gleich geblieben. Wie bereits erwähnt, besitzt eine Gruppe unter den heutigen Gesellschaften die gleichen korrupten Eigenschaften der im Quran erwähnten Völker. Wie es damals das Volk Thamud tat, betrügen auch heute sehr viele Menschen beim Wiegen der Ware, und es gibt unter uns viele Betrüger und Schwindler. Außerdem existiert eine Homosexuelle Gemeinschaft, die in ihrer sexuellen Perversion das Volk von Lot übertrifft und bei jeder Gelegenheit von bestimmten Gruppen verteidigt wird. Ein bedeutender Teil der Gesellschaft besteht aus Menschen, die wie das Volk von Saba und Iram Gottesgaben gegenüber undankbar sind und gegen Allah rebellieren, so wie die, die sich wie das Volk von Noah ungehorsam und spöttisch gegenüber den Gläubigen verhalten und wie die `Ad ungerecht zu ihren Mitmenschen sind.
Reisten sie denn nicht durch das Land? Sahen sie denn nicht, wie das Ende derer war, die vor ihnen lebten? Sie waren stärker als sie an Kraft und bebauten und bevölkerten die Erde mehr als sie! Und es kamen zu ihnen ihre Gesandten mit deutlichen Beweisen. Und es war nicht Allah, der ihnen Unrecht antat, sondern sich selber fügten sie Unrecht zu. (Sure ar-Rum: 9)